Vanduk, mano miela! Heute kam Dein Brief v. 24–XII
– was für ein Glück für mich! Am 24–XII habe ich dasselbe
gefühlt u. gemacht, wie Du! Wir waren zusammen! A. 4–I kamen 2 Deine Päckchen
(längere Verpackung mit Papirosen u. Brot + Weihnachtssendung – mit Äpfel),
– a. 6–I – ein Päckchen mit Brot u. Tabak! Danke, tausendmal
danke! A. 8–I bekam ich von J. Starkus aus Akmenė ein bischen Butter. Alles,
was du schickst, ist sehr gut. Deine Hilfe verbrauche ich meistens zum Mittagessen.
In Zukunft die Sendungen solltest irgendwie numerieren oder das Datum der Absendung
stellen, damit ich einfacher quittieren könnte. Wer hat die Papirosen gemacht? Der
letzte Tabak ist ausgezeichnet. Die Äpfel haben mich besonders gefreut. Über
Veränderung meines Schicksals bei uns gibt es keine Merkmale. Alles bleibt bei Altem.
Ich fühle, dass ich werde zu Euch im Monat März kommen. Für meinen Gefühl habe ich
keinen logischen Gründen, keinen Nachrichten. Ich habe nur unklare Ahnung, die mir
ist viel überzeugender als alle Logiken u. Realitäten. Wir haben hier sehr milden
Winter, – das ist ein Glück. Im Winter das weite Meer ist bei mir öfter
hörbar. In der Nacht stundenlang zuhöre ich dem Brausen des stürmischen Meeres. In
diesen Stunden scheint es mir, dass das Meer singt mir unendliches sehnsuchtvolles
Lied über die Freiheit, über mein Vaterland… Es scheint mir, dass höre ich die Worte
des Liedes… Hiesiger Winter ist dem frühen Frühling ähnlich. Es scheint mir, ich
fühle das Wehen des Frühlings, – das stürmische Meer hat viel mir darüber
gesungen. Ich komme zu Euch im Märzt, – mit ersten Blumen des richtigen
Frühlings. Unsere Lagerführung ist humanisch u. ständig bemüht sich das Leben der
Häftlingen zu erfreuen. Die Leute mit gesunden Nerven haben nicht viel Grund zu
klagen. Natürlich, allgemeine Bestimmungen sind gültig überall, u. ein Häftling ist
Häftling. Ich arbeite immer freiwillig in alten Stellung, da brauche ich nicht zu
sprechen, meine Arbeit verlangt nicht meiner wissenschaftlichen Kenntnissen u. meiner
dichterischen Begabung, – bei der Arbeit ich lebe in meinen Gedanken –
für Euch. An Studerus werde ich nicht [1r] // schreiben
– ich will immer Dir schreiben. Deine Briefe sind mir wie ein grosser
Feiertag, – sie geben mir Kraft für die ganze Woche. Danke Dir, danke! Schicke
mir meine Brille (stärkere Berahmung). Wenn kannst Du, etwas Tabak, deiner
Kaffeemischung u. Ol. „Trei devyneri“ (gegen Erkältung). Gut, dass du so die Wohnung
eingerichtet hast, ich fühle mich, ob noch gestern zu Hause gewesen bin, – so
nah fühle ich Euch. Schreibe mir mehr über Eures Leben, über Bekannten. Küsse u.
grüsse Dalia. Für Dich, Vanduk, habe ich keine Worte, du lebst in meiner Seele, damit
bin ich lebendig u. im Geiste Kräftig. Danke Dir, tausendmal danke! Sei gesegnet,
Vanduk!
P. S. Grüsse Marija u. andere Bekannte, vergesse Emilija
auch nicht zu begrüssen.
P. S. Unser Arzt ist für meine Gesundheit sehr sorgfältig
– er hilft mir gern.
Vanduk, mano miela! Šiandien atėjo Tavo gruodžio 24 d.
laiškas – kokia laimė man! Gruodžio 24 d. jaučiau ir dariau tą patį, kaip
ir Tu! Mes buvome kartu!1 Pastebimas ypatingas Balio Sruogos
gebėjimas įsijausti į situaciją, apie ją intensyviai mąstant – „labai aiškiai“,
„kaip tikrovėje“, „taip realiai“ įsivaizduojant kiekvieną žmonos ir dukters
veiksmą, judesį namuose: „matysiu, ką Jūs darote, kaip Jūs sėdit, ką kalbat“
(1943-12-12). Po kelių dienų Balys Sruoga rašė apie susitikimą mintimis: „Ypač
aš džiaugiuosi tuo, kad mes abu tiksliai tuo pačiu metu galvojam ir jaučiam tą
patį!“ (1944-01-16). Vanda Sruogienė liudijo: „Kad mudu abu su vyru visad buvom
geri „mediumai“ – aš gal tik daug vėliau supratau“ (Vandos Sruogienės laiškas
Algiui Samulioniui, iš Čikagos – į Vilnių, 1979-10-03, in:
Sausio 4 d. atėjo 2 Tavo siuntinėliai (ilgesnė pakuotė su papirosais ir duona +
kalėdinis siuntinys su obuoliais), – sausio 6 d. – paketėlis su duona
ir tabaku!2
P. S. Perduok linkėjimus Marijai9 Marija Krasauskaitė (1902–1981), istorikė, Vandos Sruogienės bičiulė.
1941–1944 m. dirbo Švietimo valdyboje. 1944 m. pasitraukė į Vokietiją,
gyveno Miunchene. Išliko trys jai adresuoti Balio Sruogos laiškai, rašyti
1944 m. rugpjūčio ir rugsėjo mėn. iš Štuthofo lagerio (
P. S. Mūsų gydytojas11 Antanas Starkus
(1901–1975), Štuthofo lagerio gydytojas. Jis rūpinosi nusilpusia Balio
Sruogos širdimi, stiprino ją kofeino ampulėmis (Stasys Yla,